Für ein offenes Belarus mit freien Menschen

Interview mit Christa Mihm, ehemaliges Vorstandsmitglied Demokratischer Aufbruch Leipzig:

 

„Leipziger*innen solidarisch mit Belarus / gegen Polizeiwillkür und staatliche Repression

Der 9. Oktober ist in Leipzig der Erinnerung an den „Tag der Entscheidung“ der Friedlichen Revolution gewidmet. Der Sturz der SED-Diktatur war nicht mehr aufzuhalten. In Leipzig stand den etwa hunderttausend friedlich Demonstrierenden eine bis auf die Zähne bewaffnete Staatsgewalt aus Polizei, Kampfgruppen, Geheimdienst und Armee gegenüber. Bilder, die in erschreckender Weise denen ähneln, die uns heute aus Belarus erreichen.

Seit genau zwei Monaten widerstehen die Menschen in Belarus tagtäglich der Polizeigewalt und der staatlichen Repression in ihrem Land und einem Staat, der alles daran setzt, sein Volk auf unmissverständliche Weise zu indoktrinieren und jede freie Meinungsäußerung zu unterdrücken. Wir, die Demonstrant*innen des Herbstes 1989 und all unsere Verbündeten, rufen deshalb dazu auf, ihnen ein Bild der Ermutigung aus Leipzig zu senden:

 

Die Stiftung Friedliche Revolution ruft auf, sich symbolisch an die Seite dieser Demonstrierenden in ganz Belarus zu stellen. Sie kämpfen mit beeindruckend friedlichen Mitteln für ein freies Land, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ähnliche Losungen wie die, die uns 1989 auf dem Leipziger Ring begleiteten, sind heute die wichtigsten Forderungen der belarussischen Menschen für ihr Land!

Im Nachklang des 9. Oktober und zur Erinnerung an die Friedliche Revolution 1989 in Ostdeutschland versammeln wir uns und bringen die Solidarität mit den Frauen und allen in Belarus Demonstrierenden „für ein offenes Belarus mit freien Menschen“ auf die Leipziger Straßen. Sie brauchen dieses internationale Zeichen unserer Verbundenheit und unserer Solidarität!“

Quelle: https://www.stiftung-fr.de/aktuelles/artikel/news/fuer-ein-offenes-belarus-mit-freien-menschen/

Lied vor dem Museum in der „Runden Ecke“: