Im Rahmen der kritischen Einführungswoche der Universität Leipzig nahmen circa 70 Menschen an einer antifaschistischen Radtour durch die Leipziger Innenstadt teil.
Bei der Auftaktkundgbung vor der Moritzbastei hieß es:
Wir treffen uns, um einen Blick darauf zu werfen, was in den üblichen Werbebotschaften über die linke Hochburg Leipzig nicht erwähnt wird. Rechtsradikale und neonazistische Strukturen haben in Leipzig Tradition. So gerne wird nach vermeidlich erschreckenden Wahlergebnissen Leipzig als Trutzburg gegen das sich allmählich faschistisierende Sachsen hervorgehoben. So ungern wird sich in der Öffentlichkeit mit den rechtsradikalen Strukturen beschäftigt, die diese Stadt lange geprägt haben und mitnichten verschwunden sind.
Um diesen Strukturen zu begegnen braucht es keine lange Straßenbahnfahrt in unbekannte Vororte oder abgelegene Industriegebiete. Nein, wir treffen uns hier am Hauptcampus nicht nur weil diese Fahrradtour auch Teil der Kritischen Einführungswochen an der Universität ist. Sondern auch, weil hier in dem vermeintlich neutralen Shoppingparadies Leipziger Innenstadt nicht nur die beworbene Handelstradition zu bestaunen ist, sondern ebenso die Rechte-, Rechtsradikale und besonders gewaltbereite leipziger Neonazitradition ihre Standorte und Anlaufstellen unterhält
Die erste Zwischenkundgbeung fand am Brühl bei der Großen Fleischergasse statt. Hier wurde zunächst über die Hintergründe der Marke „Yakuza“ :
Danach folgte ein ausführlicher Redebeitrag über in der Fleischergasse
Danach wurde weiter zur Burschenschaft Germania in der Nähe des Nordplatzes gefahren
Der nächste Zwischenhalt wurde an der Käthe-Kollwitz-Straße gemacht.
Thomasgasse
Eine weiter Zwischenkundgebung fand in der Thomasgasse statt, inhaltlich wurde auf einen FAKT Beitrag „Rechtsextreme in der Burschenschaft Germania?“ Bezug genommen.
Danach ging es weiter zur Burschenschaft Normannia zu Leipzig in der Otto-Schill-Straße 1. Hier gab es einen allgemeineren Redebeitrag über Burschenschaften und deren Geschichte in Deutschland.
Der nächste Zwischenhalt wurde in der Nähe der Bibliothek Albertina gemacht, in deren Nähe befinden sich Büroräume einer weiteren „Sicherheitsfirma“, der „Black Rainbow Security – P.E.A.S. GmbH“
Die Abschlusskundgebung fand vor dem Landgericht Leipzig statt, hier wurde noch einmal auf die Netzwerke der Burschenschaft Germania in die sächsische Justiz eingegangen.
/ TP MS