Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine nimmt ganz Europa mit großem Respekt den Widerstand nicht nur des ukrainischen Militärs, sondern auch der Zivilgesellschaft wahr. Woher kommt diese Widerstandskraft, wie hat sich die ukrainische Zivilgesellschaft seit der Unabhängigkeit der Ukraine entwickelt? Können Deutschland und die Europäische Union die ukrainische Zivilgesellschaft noch stärker unterstützen? Welches Potenzial haben Städtepartnerschaften, wie z.B. jene Leipzigs mit Kyjiw? Darüber sprechen wir mit der Osteuropa- Sozialwissenschaftlerin Dr. Susann Worschech von der Europa- Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Dr. Susann Worschech beschäftigt sich mit politischer Soziologie in Europa, ihr besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der Ukraine sowie weiteren post-sozialistischen Gesellschaften. Sie ist Autorin zahlreich Publikationen über Zivilgesellschaft, Demokratisierung und Europäisierung und schreibt auch für ZEIT Online und die taz. Für ihre Arbeiten, z. B. zur externen Demokratieförderung in der Ukraine, erhielt sie u. a. 2016 den Klaus-Mehnert-Preis von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.
Das Gespräch und die anschließende Publikumsdiskussion moderiert Sebastian Richter, Historiker und Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Leipzig von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
15.06. | 19 Uhr Markt 10 – Veranstaltungssaal der Rahn-Dittrich-Group RDG