15. März – Internationaler Tag gegen Polizeigewalt in Leipzig

Knapp 250 Menschen versammelten sich in Leipzig anlässlich des »15.3. Internationalen Tag gegen Polizeigewalt«. Die Kundgebung war international geprägt.

»Das Datum geht zurück auf einen Übergriff der Schweizer Polizei auf zwei Kinder am 15.03.1996. Seitdem nutzen polizeikritische und Bürger:innenrechts-Gruppen auf der ganzen Welt diesen Tag, um den Opfern von Polizeigewalt zu Gedenken und effektive Veränderungen für die sog. Polizeiprobleme zu fordern.« liest es sich in dem Aufruf von Copwatch Leipzig. Anlässlich des Tages finden, laut dem Bündnis 15mrz.org, Veranstaltungen in Frankfurt am Main, Kiel, Dresden, Berlin und Leipzig statt.


In Leipzig versammelten sich knapp 250 Menschen auf dem Augustusplatz um auf strukturelle Probleme innerhalb der Polizei aufmerksam zu machen. Es gab Redebeiträge von CatcallsofLeipzig, Rassismus Tötet, Seebrücke Leipzig, linXXnet dem Rojava Soli Bündnis und CopWatch Leipzig. Musikalisch begleitete Öznur Turan Şeker die Kundgebung.


IanB entschied sich spontan das Mikrofon zu ergreifen. Er ist Gründungsmitglied des französischen Kollektivs »Désarmons-les!« (Deutsch: Entwaffnet Sie!), welches sich seit 2012 kritisch mit Polizeigewalt in Frankreich auseinandersetzt. Insbesondere die Schilderungen zu der Polizeigewalt rund um die Demonstrationslagen ließ den Platz ganz leise werden. Ian ist zudem Regisseur des Films »À nos corps défendants« (Deutsch: Auf unsere Kosten!)🇫🇷🇩🇪🇺🇸🇸🇦 , der gestern im Ost-Passage Theater vorgeführt und anschließend diskutiert wurde. Der Film beleuchtet den systemischen Charakter der Polizeigewalt. Wir sprachen nach seiner Rede kurz mit ihm 🇺🇸:

StreetsNewsLE hat die Kundgebung und den Redebeitrag von Copwatch zusammengefasst:

/TT MS