Drohnenlabor

„Dort oben die Drohne“, ein älterer Mann deutet auf ein Regal „das war die erste Drohne, die im Donbass zum Einsatz kam. Am Fernsehturm. Das ist ein Museumsstück“. Wir stehen in einem Labor, in dem Ziel- und Kampfdrohnen von Freiwilligen für die Armee gebaut werden.

An Schreibtischen sitzen Menschen mit Lötkolben. An Bildschirmen wird an Programmcodes geschrieben. Eine Person hat eine 3D Brille auf. „Wir bauen hier Zielbestimmungs- und Kampfdrohnen, zur Unterstützung für die Armee“ schmeißt uns der ältere Mann lachend entgegen, als er wieder an seinen Schreibtisch geht und zum Lötkolben greift. Ein Kasten erweckt unsere Aufmerksamkeit. „Das ist eine leistungsstarke Powerbank für die Soldaten. Damit sie, wenn sie Netz haben, auch ihre Telefone benutzen können. Ihr kommt aus Deutschland, ja.“ er hält kurz inne. „Die Fabriken von BASF werden sehr unter einem Embargo leiden. Wir arbeiten hier selbstorganisiert, spendenfinanziert und freiwillig. Schreib das gerne in deinen Bericht, falls es dort jemanden interessiert.“

Der Beitrag ist Bestandteil der Ausstellung Kriegstouristen.