Imagekampagne der Sächsischen Landesregierung für das größte klimaschädliche Verkehrsprojekt Deutschlands

white and blue airplane on airport

Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, stellen Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) und der-Chef der Mitteldeutschen Flughafen AG Götz Ahmelmann am kommenden Mittwoch in Dresden eine Forsa-Umfrage zur Akzeptanz des Flughafens Leipzig-Halle vor. Die Präsentation der Umfrage fällt zusammen mit dem am 21. März beginnenden Start der nichtöffentlichen Anhörung/Erörterung (sogenannte Online-Konsultation) zum Planfeststellungsverfahren „Ausbau des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle, Start- und Landebahn Süd mit Vorfeld“ 15. Planänderung“. Das Ziel und Ergebnis dieser Auftragsumfrage dürfte damit bekannt sein. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch sein, inwieweit in diese Umfrage die vom Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig erhobenen Daten zur Fluglärmbelastung und eine LVZ- Umfrage Eingang gefunden haben (siehe Anlagen zur PM).

Interessant auch, dass die Umfrage vom Finanzminister präsentiert wird, was weitere Fragen aufwirft. Wer hat die Umfrage in Auftrag gegeben? Was hat die Umfrage den Steuerzahler gekostet? Immerhin ist die MFAG zu 100% in öffentlicher Hand und die Verluste des Flughafen Leipzig Halle haben den Steuerzahler seit Inbetriebnahme des DHL Frachtzentrum über 350 Mio. Euro gekostet. Warum gerade Forsa? Hat es eine Ausschreibung für die Auftragsvergabe gegeben? Sind außer der CDU die anderen Regierungsparteien SPD und Grüne sowie deren durch Sie geführte Ministerien für Wirtschaft und Umwelt in diese Umfrage involviert? Warum wird diese Umfrage in Dresden und nicht in der Betroffenenregion Leipzig-Halle präsentiert? u.v.a.m.

Im Unterschied zu Auftrags-Meinungsbildungen setzen die Betroffenen auf Fakten. Beiliegend ein Positionspapier „Plädoyer für mehr Klimaschutz und wissenschaftliche Expertise im Planfeststellungsverfahren Ausbau Flughafen Leipzig-Halle“ der verschiedensten Initiativen rund um den Flughafen (siehe gesonderte Anlage), dass in den nächsten Tagen mit persönlichem Anschreiben und Bitte um Stellungnahme u.a. an die Umweltministerin der Bundesrepublik Deutschland, die Umweltminister von Sachsen und Sachsen-Anhalt, die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen und die Oberbürgermeister der Städte Leipzig und Schkeuditz geht.

Pressemitteilung mit Anlagen

Pressemitteilung: Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute